Ich bin neu hier/ Mein Spirituelles Erwachen

letterlove

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16 Juli 2020
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Hallo!

Ich bin 20 Jahre alt (w) und war schon immer sehr schüchtern und introvertiert.

Meine Zeit in der Grundschule verlief eigentlich sehr positiv. Ich hatte nicht viele Freunde, dafür aber gute. Es gab damals nur einen Vorfall, der mir schon in diesem jungen Alter gezeigt hat, dass ich irgendwie "anders" war. Eine Mitschülerin zog mich an den Haaren und schubste mich die Treppen runter. Meine ehemalige beste Freundin stand daneben und lachte damals nur.

Als ich 10 war, fuhr mir die Freundin einer Nachbarin ,die ebenfalls im gleichen Alter war, mit ihrem Fahrrad in meinen Schritt. Meine Mutter war schon damals sehr distanziert und hatte ihre eigenen Probleme. Sie fing an sich zu beschweren, meinte immer wieder ich wäre handysüchtig und wenn ich so weitermachen würde, würde man mich in eine Klinik einliefern müssen. Ich benutzte es damals sehr viel (auch am Esstisch) und es war damals meine zweite Hand(Pubertät und normales Teenagerverhalten?). Ich folgte meinen Idolen (Selena Gomez,Ariana Grande etc.) auf Instagram und schaute mir YouTube Videos über Buddhismus und Spiritualität an. Auch Videos über veganes Leben. Obwohl ich die ganze Technik nun anfange zu hinterfragen, trag ich immer noch Schuldgefühle in mir, die ihre Aussagen in mir ausgelöst haben. Natürlich ist mir klar, dass es bei vielen Menschen da draußen teilweise immer noch so ist, aber ich möchte das nicht mehr sein. Ich habe wieder angefangen zu lesen, mache Spaziergänge in der Natur und mache momentan ein FSJ um den praktischen Teil der Fachhochschulreife zu erlangen. Vor 10 Monaten habe ich meine sozialen Medien gelöscht und bereue es nicht! Wahrscheinlich habe ich es damals eh nur aus Gruppenzwang gemacht. Ich habe mich unterbewusst schon immer anders gefühlt. Mit 14 sind die ersten auf Partys gegangen. Ich war bis jetzt auf keiner Einzigen. Mit 14 fragte ich meine Tante, wieso wir am Leben sind,wenn wir am Ende alle sterben. Mit 10 schrieb ich in mein Tagebuch,dass die Natur sich nicht von selbst kaputt macht. Die Jugendlichen könnten ihre Zigaretten ja in den Müll schmeißen. Diese wenigen Schritte zum Mülleimer konnten sie ja gehen.


Als ich auf's Gymnasium kam, schloß ich mich einer Gruppe an. Ich hatte auch eine beste Freundin. Diese "Freunde" fingen nach einer gewissen Zeit an zu sehen, dass ich sehr passiv und ruhig war. Sie fingen an sich über meine "Schweißhände" lustig zu machen. Auch über meine Größe (1,50)machten sie sich lustig. Oft hieß es dann : "Die *️mein Name*️ macht garnichts". In der 8. Klasse hieß es von einem männlichen Gruppenmitglied, dass ich so dick und klein wäre, wie die Feder, die auf dem Pult lag. Das passierte im Physik-Unterricht. Von meinen Freunden hieß es, ich sollte das alles nicht so ernst nehmen. Es war ja nur "Spaß".

In der 8 und 10 hab jeweils eine Nachprüfung gemacht und beide bestanden. Meine Noten waren damals schon nicht gut. Von meiner besten Freundin musste ich verbalen Missbrauch ertragen, bis ich ihr nach 7 Jahren die Freundschaft in der 11.Klasse kündigte. Sie meinte zu mir, sie würde Ohrenkrebs kriegen, bei der Musik, die ich höre. Ich sei ja total unreif ,weil ich Poster aufhängen würde. Als ich die 10 wiederholen wollte, meinte meine Mutter zu mir,dass das nichts bringen würde. Ich würde ja dafür eh nichts tun und sei zu faul. Egal ob Gymnasium oder Realschule. Sie meinte auch die letzten Wochen zu mir, dass ich eine Seniorin sei, weil ich immer um 22 Uhr ins Bett gehe. Sie meinte mit 15/16 immer zu mir,dass ich ja mal endlich feiern und saufen gehen soll, einen Freund nach Hause bringen soll. Sonst würde ich wie sie enden . Ich sei ja langweilig. Das ich möglicherweise lesbisch bin, weiß sie nicht.

Meine Noten sackten immer mehr ab. Ich fand heraus, dass meine ehemalige beste Freundin eine Narzisstin war.
Ich hatte in der Zeit auch sehr große Probleme mit meiner Sportlehrerin. Ich verhielt mich im Unterricht so passiv, dass sich das Mädchen, mit der sich meine ehemalige beste Freundin zusammen tat, bei der Lehrerin über mich beschwerte.

In der 11 bekam ich auch eine neue Lehrerin in Englisch, die gleichzeitig auch meine Stufenleiterin war.Diese Lehrerin verhielt sich sehr kalt und distanziert gegenüber mir. Sogar sehr streng(wahrscheinlich weil ich eben sehr ruhig war). Sie kam mir anfangs sehr komisch vor. Ich glaube ich hatte sogar etwas Angst vor ihr.

Anfang 2017 stand im Januar eine mündliche Prüfung in Englisch an. Ich war an dem Tag krank. Ich schrieb ihr morgens ne Mail. Als sie mir zurück schrieb, meinte sie, dass sie mich schon erwartete, wenn ich wieder gesund werden würde. Die Prüfung lief gut. Sie gab mir ne 2-. Was mir trotzdem auffiel war, dass sie sich beim Gespräch der Note sehr nah an mich setzte. Sie legte ein Bein über das andere und ihr Knie berührte beim Sitzen meins. Sie fragte mich wieso ich so ruhig sei, ob ich mich nach vorne zu ihr umsetzen wollte etc.

Ich hatte danach noch ein Gespräch mit ihr. Zusammen mit meiner Mutter. Ich erzählte ihr von den Problemen in Sport.

In der nächsten Stunde mit ihr, bekam sie mit, wie ich mit einer Mitschülerin über unsere anstehende Prüfung in Sport plauderte. Sie schaute auf und starrte mich vom Ende des Raumes an. Als ich rauswollte, meinte sie zu mir, dass meine mündliche Beteiligung besser geworden war. Sie lächelte mich an und ich stand dort wie angewurzelt. Alles andere verstummte irgendwie. Die Stimmen meiner Mitschülerin wurden schwacher. Es war eine sehr komische Situation. Sie war immerhin meine Lehrerin. Ab dem Moment verliebte ich mich in sie.

Eine andere Situation ereignete sich in mitten einer Gruppenarbeit. Die Schüler standen in der Mitte und sie saß außen am Tisch. Ein Schüler erzählte einen Witz, sodass wir alle anfingen zu lachen. Als ich geradeaus schaute, merkte ich erst, wie sie mich anstarrte und mit einem ruhigen Lächeln anschaute. Bei einer Gruppenarbeit im Vorraum starrte sie mich auch an. Wenn ich hinschaute, schaute sie weg. Als ich vorne am Pult saß und die Ergebnisse der Gruppenarbeit vorlas, schaute sie bei ihrem Feedback immer auf ihre Notizen und nicht in meine Augen.
Als sie mir einmal die Liste für die Abifächer gereicht hat, flüsterte sie mir zu,dass ich das bitte ankreuzen soll. Als ihre Fingerspitzen meine nackte Schulter fast berührten ,zog sie ihre Hand ruckartig weg. Als ich mich einmal nach hinten setzen wollte, rief sie mich zu sich nach vorne. Ich saß links von ihrem Pult. Als sie mich unaufgefordert dran nahm, musterte sie mich von oben bis unten.

Ich bemerkte schon damals, dass sie eine Kette vom Baum des Lebens trug. Ich googelte und stoß auf Buddhismus. Ich bin halt jemand, der alles beobachtet, wenn er mit einem anderen Menschen redet. Ich stoß auf den Begriff "alte Seele" und habe mich in dem Beitrag wiedergefunden. Meine Großmutter meinte,dass ich schon immer wie eine Erwachsene gesprochen habe. Mein Onkel meinte,dass er mich als unreif und kindisch ansieht, aber ich stimme nicht zu.Diese Lehrerin hat mir bestätigt,dass ich reifer als andere in meinem Alter bin. Sie lobte mich für meinen Ausdruck und beschrieb meine Syntax im Englischen als "toll". Ich fing an mir Bücher über Buddhismus in der Bibliothek auszuleihen, als ich herausfand, dass sie Tai Chi praktiziert. Ich war und bin irgendwie fasziniert von ihr. Ich bin seit April 2019 aus der Schule. Kurz bevor ich gegangen bin,hatte sie nochmal Klausuraufsicht. Meine Güte, war ich aufgeregt! Als wir nur noch 2 Schüler im Raum waren und sie mitbekommen hat, wie ich zusammenpacke, meinte sie zu mir, dass ich mir das alles nochmal durchlesen soll und die Punkte am Ende des Satzes ja nicht vergessen soll. Jedes mal wenn ich an meinem Gymnasium vorbeifahre bzw. spaziere muss ich an diese schönen und intensiven Momente denken und frage mich, ob sie wohl auch an mich denkt. Ich träume momentan sehr oft von ihr.

Ich hatte in der 11 ausserdem noch eine Lehrerin, die mir in einem Gespräch nach dem Unterricht sagte, dass sie sich Sorgen um mich machte. Ich würde nie mit den Mitschülern reden und eine unsichtbare Wand um mich ziehen.
Nun zu mir : Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich zu ruhig und zu dumm für diese Gesellschaft bin. Wenn ich mit Menschen rede, habe ich das Gefühl, dass ich ihre Emotionen durch die Wörter, die sie mir sagen, fühle. Ich bin sehr sensibel (ist das schlimm?) und auch ein bisschen anhänglich, durch die negativen Erfahrungen (wie oben erwähnt) die ich mit Menschen gemacht habe. Ich weiß momentan nicht, was mit mir los ist. Ich habe 2016 erfahren, dass ich am Turner Syndrom leide. (meine Periode bleibt aus, kann keine eigenen Kinder zeugen, Eierstöcke zu klein, bin nur 150 cm groß). Ich habe mich angefangen zu schlagen. Am Bauch und an den Oberschenkeln. Weil ich mich zu dick fand. Ich wiege 50 Kilo! Wahrscheinlich kommt das vom Mobbing und meinem niedrigen Selbstbewusstsein.

Ich habe vor kurzem den Myers Briggs Test gemacht und mein Ergebnis war der INFJ.

Ich bin seit Anfang 2018 in Therapie.

Ich weiß nur, dass ich mich immer wie ein Alien gefühlt habe. Als ich auf den Begriff "alte Seele" (old soul) gestoßen bin, habe ich sehr viele Antworten auf meine Fragen gehabt(der Begriff stammt aus dem Spirituellen). Ich habe mittlerweile auch keine sozialen Netzwerke mehr, weil ich finde, dass die heutigen Menschen sowieso zu abhängig davon geworden sind. Es kotzt einen doch an, egal wie positiv man denkt. Ist das normal? Das man sich wie ein Alien fühlt, diese Generation bzw. die Menschen allgemein nicht mag und nie dazugehört hat? Zu Gleichaltrigen habe ich nie gepasst, weil ich anders war. Man hat sich über mich lustig gemacht, weil ich schüchtern und sensibel war. Wenn ich meine Gedanken über die heutige Welt mit meiner Familie teile, kriege ich komische Blicke. Ich habe halt nicht das Bedürfnis die neuste Smart Watch oder das neuste Smartphone zu besitzen. Bin ich wirklich so allein damit?

Meine Mutter ist in ihren 50ern.

Zwischen meinem 13-16 Lebensjahr meinten sie und meine Großmutter (67) immer, dass ich handysüchtig sei. Ich hab es teilweise auch am Esstisch benutzt,also hatten sie nicht ganz Unrecht. Auch mein Onkel meinte letztens zu mir, dass ich damals mit diesem Ding festgewachsen sei. Meine Mutter nannte es damals meinen einzigen Freund. Seitdem ist das Smartphone nur noch Thema. Wie viel Zeit verbringe ich damit, wann, was schaue ich etc. Ja, meine Mutter ist ein bisschen altmodisch und verteufelt das ganze ein bisschen. Es ist besser geworden. Dennoch fühle ich mich schuldig, jedesmal wenn ich an diese Zeit denke und wie ich damals war. Ich hasse mich selbst dafür. Wie die Pest.

Ich wurde außerdem mit dem Turner-Syndrom diagnostiziert und habe nun daran gedacht, ob ich vielleicht damals in eine Depression gerutscht bin? Ich habe außerdem herausgefunden, daß ich hochsensibel bin. Ich hab mich halt damals so anders gefühlt und wollte diese ganze Welt einfach ausblenden. Die familiären Probleme, die schlechten Noten etc. Es hat mich niemand verstanden und deswegen wusste ich auch nicht, wie ich anders damit hätte umgehen können. Ich wurde damals auch gemobbt, weil ich kleiner als Gleichaltrige war.

In letzter Zeit habe ich das Gefühl, als wäre ich aus diesem "Schlaf" erwacht. Als wäre ich "wach". Ich hinterfrage einfach alles (Smartphone, Internet, Digitalisierung etc.).

Es tut mir leid, dass das so lang geworden ist.
 

Osiris

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2 April 2020
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Herzlich willkommen in der Community letterlove,
schön, dass Du uns hier gefunden hast und gleich richtig zu Sache kommst. Menschen die besonderen Fähigkeiten und Eigenschaften aufweisen, stechen immer aus der Masse der Verblendung heraus. Die Masse betrachtet solche Menschen immer kritisch und stoßt Sie sehr gerne ab, es gibt ihnen automatisch das Gefühl ein Außenseiter zu sein. Weil man sich in das System, welches in Wirklichkeit eine gestörte Krankheit oder besser gesagt Psychose ist, nicht integrieren konnte. Entweder Du bist ein Teil dieser Psychose oder grenzt dich automatisch ab, in eine Welt wo nur wenige folgen können. Wenn man es schon mal geschafft hast dies zu erkennen, dann beginnt man die richtigen Fragen zu stellen, um nach den richtigen Antworten zu suchen. Warum bin ich hier? Was läuft hier für eine Scheiße ab? Was ist der Sinn von meinem Leben und wo will oder muss ich hin?

So geht es vielen hochsensiblen Menschen, die oft besondere Eigenschaften von Kristallkindern in sich verborgen tragen. Erst durch diese Erkenntnis und Reise, aktiviert sich ein sehr wichtiger Prozess, den wir als den Lichtkörper Prozess bezeichnen. Die Aufmerksamkeit verändert die Ausrichtung auf andere Themen und Realität und das wiederum verändert die Energie, welche Du wahrnimmst. Deswegen hast Du das Gefühl aus einem Schlaff erwacht zu sein wobei dieses Erwachen nicht mehr aufhören wird, es ist erst der Anfang.
 
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letterlove

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16 Juli 2020
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@Osiris Danke erstmal!

Was glaubst du denn,welche Fähigkeiten und Eigenschaften mich besonders machen bzw. mich aus der Masse heraus stechen lassen. Ich dachte früher immer, dass ich eben nicht aus dieser Masse heraussteche und nicht hochsensibel bin.

Das würde mich interessieren. Was dich veranlasst mich so zu sehen. (Was macht mich deiner Meinung nach zu einem Kristallkind? Denkst du,dass ich reifer bzw. intelligenter bin als Gleichaltrige?)
 
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